Glossar HAARKONZEPT
Propecia: Bezeichnet das Medikament mit dem Wirkstoff Finasterid
Propecia ist das bekannteste Medikament auf Basis des Wirkstoffs Finasterid. Dieser Wirkstoff kann bei erblich bedingtem Haarausfall eingesetzt werden. Finasterid ist in Deutschland verschreibungspflichtig.
Nach dem aktuellen Stand der Forschung reagieren Haarwurzeln in bestimmten Fällen aufgrund der erblichen Vorbelastung auf das Umwandlungsprodukt DHT (Dihydrotestosteron) des männlichen Sexualhormons Testosteron mit der Reduzierung der Wachstumsphase. Finasterid hemmt die Umwandlung von Testosteron in DHT. Dadurch kann eine Verlängerung der Wachstumsphase der Haarwurzel erreicht werden. Ist das Haarfollikel nicht mehr aktiv, wird durch die Gabe von Finasterid meist keine Wirkung mehr erzielt. Der Wirkstoff muss daher so lange eingenommen werden, wie der Mann seine Haare behalten möchte. Unter der Voraussetzung, dass die Haarwurzeln noch aktiv sind, zögert Finasterid den androgenetischen Haarausfall damit hinaus; es ist keine ursächliche Behandlung des Problems mit Heilungschance. Wird das Präparat, welches erst nach 3 bis 6 Monaten seine mögliche Wirkung entfaltet, wieder abgesetzt, so setzt sich der anlagebedingte Haarausfall unvermittelt fort.
Propecia ist mit seinem Wirkstoff Finasterid grundsätzlich nicht für Frauen geeignet.