Glossar HAARKONZEPT
Maschienentresse: Wozu dient eine Maschinentresse
Die Maschinentresse ist die einfachste und kostengünstigste Art, Haare für die Verarbeitung zu einem Haarersatz zu fixieren. Bei der Produktion werden Echt- oder Kunsthaare auf einem Trägerband fixiert und mit einer Nähmaschinen-Naht mit ca. 2-3 cm Haarüberstand abgenäht. Dann wird der Haarlängenüberstand umgeknickt und eine zweite Naht mit der Nähmaschine aufgebracht. Nach dem zweiten Abnähen entfernt man das meist aus einem Papierstreifen bestehende Trägerband. Damit entsteht ein „endloses“ Band fixierter Haare. Diese Haarbänder werden im nächsten Arbeitsgang auf eine Montur (= Basis) genäht, wobei sie entsprechend der gewünschten Frisur anzuordnen sind. Mit Maschinentressen genähte Perücken und Haarteile sind nicht nur vergleichsweise günstig im Preis, sondern auch im Vergleich zur manuellen Einzelknüpfung sehr stabil und robust. Maschinentressiertes Zweithaar ist jedoch im Frisurstil vordefiniert und kann nicht mehr grundlegend verändert werden. Da die auf die Montur genähten Tressenbänder sichtbar werden, wenn die Haare z.B. am Oberkopf oder im Scheitel auseinanderfallen, und dies alles andere als natürlich wirkt, benötigt man in diesen Bereichen eine eher unnatürlich große Haarfülle, um eine Durchsicht auf die Tressenbänder zu verhindern. Um dem entgegenzuwirken, werden oft bei Perücken der Oberkopfbereich und der Ansatz mit einzelgeknüpftem Monofilamentgewebe verarbeitet, ähnlich wie bei „Filmansätzen“.